Die besten Webdesign-Tools für 2023

18. September 2023 Markus Becker Tools, Software

Die richtigen Tools können den Unterschied zwischen einem mühsamen Webdesign-Prozess und einem effizienten, kreativen Workflow ausmachen. In diesem Artikel stellen wir Ihnen die besten und innovativsten Webdesign-Tools vor, die im Jahr 2023 unverzichtbar sind.

Die Webdesign-Landschaft entwickelt sich ständig weiter, mit neuen Tools und Verbesserungen bestehender Lösungen, die regelmäßig auf den Markt kommen. Um Ihnen die Auswahl zu erleichtern, haben wir die Tools in verschiedene Kategorien eingeteilt und die jeweils besten Optionen herausgesucht.

UI/UX Design-Tools

Diese Tools helfen Ihnen, Benutzeroberflächen zu gestalten und Nutzererfahrungen zu optimieren.

1. Figma

Figma hat sich als eines der führenden UI/UX-Design-Tools etabliert und dominiert weiterhin den Markt in 2023. Die webbasierte Plattform ermöglicht kollaboratives Design in Echtzeit und bietet leistungsstarke Funktionen für Interface-Design, Prototyping und Design-Systeme.

Herausragende Features:

  • Echtzeit-Zusammenarbeit mit mehreren Designern gleichzeitig
  • Cloud-basiert - keine Installation notwendig
  • Umfangreiche Bibliothek mit Plugins und Komponenten
  • Nahtlose Übergänge zwischen Design und Prototyping
  • Robuste Versionskontrolle

Preis: Kostenloser Plan verfügbar; Professional Plan ab 12€/Monat pro Benutzer

2. Adobe XD

Als Teil der Adobe Creative Cloud bietet XD eine leistungsstarke Lösung für UI/UX-Design mit nahtloser Integration in andere Adobe-Produkte. Es ist besonders nützlich für Designer, die bereits mit anderen Adobe-Tools arbeiten.

Herausragende Features:

  • Leistungsstarke Prototyping-Funktionen
  • Umfangreiche Auto-Animate-Optionen
  • Integration mit Adobe Photoshop, Illustrator und anderen CC-Apps
  • Voice-Prototyping für Sprachschnittstellen
  • Entwicklermodus zur einfacheren Übergabe an Entwickler

Preis: Über Adobe Creative Cloud ab 12,19€/Monat

3. Sketch

Sketch war lange Zeit der Goldstandard für UI-Design und bleibt auch 2023 eine hervorragende Wahl, insbesondere für Mac-Benutzer. Mit seiner intuitiven Benutzeroberfläche und dem umfangreichen Plugin-Ökosystem ist es ein leistungsstarkes Werkzeug für Interface-Design.

Herausragende Features:

  • Vektorbasiertes Design speziell für UI/UX
  • Umfangreiches Plugin-Ökosystem
  • Cloud-basierte Zusammenarbeit über Sketch Cloud
  • Symbolbibliotheken für wiederverwendbare Komponenten
  • Nicht-destruktives Editing

Preis: 9$/Monat pro Benutzer; nur für macOS verfügbar

Prototyping-Tools

Diese Tools helfen Ihnen, interaktive Modelle Ihrer Designs zu erstellen, um Nutzerinteraktionen zu testen und zu präsentieren.

1. ProtoPie

ProtoPie hebt sich durch seine Fähigkeit hervor, hochinteraktive Prototypen ohne Programmierung zu erstellen. Es eignet sich hervorragend für komplexe Interaktionen und fortgeschrittene Animationen.

Herausragende Features:

  • Sensoreingaben wie Rotation, Näherung und 3D-Touch
  • Erweiterte Interaktionen ohne Programmierung
  • Kompatibel mit Sketch, Figma und Adobe XD
  • Integration realer Hardware und IoT-Geräte
  • Zusammenarbeit und Feedback in Echtzeit

Preis: Ab 11$/Monat pro Benutzer

2. InVision

InVision hat sich als Komplettlösung für Design-Workflows etabliert und bietet neben Prototyping auch Tools für Zusammenarbeit, Dokumentation und Design-Systeme.

Herausragende Features:

  • Umfassende Designplattform mit Sketch-Integration
  • Collaborative Whiteboard mit Freehand
  • Design System Manager für konsistente UI-Bibliotheken
  • Integriertes Benutzerfeedback und Diskussionen
  • Inspektionsmodus für Entwickler

Preis: Kostenloser Plan verfügbar; Pro-Plan ab 7,95$/Monat pro Benutzer

3. Axure RP

Axure ist ein robustes Tool für komplexe Prototypen und eignet sich besonders für Projekte, die detaillierte Spezifikationen und erweiterte Interaktionen erfordern.

Herausragende Features:

  • Erweiterte Interaktionen und logische Funktionen
  • Detaillierte Dokumentation und Spezifikationen
  • Dynamische Inhalte und adaptive Ansichten
  • Integration mit JIRA und Microsoft Teams
  • Versionierung und Team-Zusammenarbeit

Preis: Ab 25$/Monat pro Benutzer

Webentwicklungs-Tools

Diese Tools unterstützen die Umsetzung von Designs in funktionierenden Code.

1. Visual Studio Code

VS Code hat sich als bevorzugter Code-Editor für Webentwickler etabliert. Mit seiner umfangreichen Erweiterbarkeit, Performance und den integrierten Entwicklungstools ist es ein unverzichtbares Tool für Frontend- und Backend-Entwicklung.

Herausragende Features:

  • Tausende von Erweiterungen für nahezu jede Sprache und jeden Workflow
  • Integriertes Terminal
  • Git-Integration
  • IntelliSense für Code-Vervollständigung
  • Debugging-Tools
  • Live Server und Hot Reloading

Preis: Kostenlos und Open Source

2. CodePen

CodePen ist eine Social Development Environment für Frontend-Designer und -Entwickler. Es ermöglicht das schnelle Erstellen und Teilen von HTML, CSS und JavaScript-Code direkt im Browser.

Herausragende Features:

  • Sofortiges Feedback und Live-Vorschau
  • Umfangreiche Bibliothek von Vorlagen und Beispielen
  • Teilen und Einbetten von Code-Snippets
  • Kollaboratives Coding
  • Asset-Hosting und Präprozessor-Unterstützung

Preis: Kostenloser Plan verfügbar; Pro-Plan ab 8$/Monat

3. GitHub Codespaces

GitHub Codespaces bietet eine vollständige, cloudbasierte Entwicklungsumgebung, die direkt in GitHub integriert ist und die Zusammenarbeit und den Entwicklungsprozess vereinfacht.

Herausragende Features:

  • Vollständige Entwicklungsumgebung in der Cloud
  • Nahtlose Integration mit GitHub-Repositories
  • Anpassbare Entwicklungscontainer
  • Vorinstallierte Entwicklungstools
  • Direktes Arbeiten im Browser oder in VS Code

Preis: 60 Stunden/Monat kostenlos; danach kostenpflichtig nach Nutzung

Grafikdesign-Tools

Diese Tools unterstützen Sie bei der Erstellung von visuellen Elementen für Ihre Webprojekte.

1. Adobe Photoshop

Photoshop bleibt der Industriestandard für Bildbearbeitung und ist ein essentielles Tool für Webdesigner, die detaillierte Grafikelemente erstellen oder bearbeiten müssen.

Herausragende Features:

  • Umfassende Bildbearbeitungsfunktionen
  • Erweiterte Auswahlwerkzeuge und Masken
  • Layer-basiertes Editieren
  • Integration mit anderen Adobe-Produkten
  • Automatisierung durch Aktionen und Skripte

Preis: Über Adobe Creative Cloud ab 24,59€/Monat

2. Adobe Illustrator

Für die Erstellung von Vektorgrafiken, Logos und Illustrationen ist Adobe Illustrator nach wie vor die erste Wahl für Profis. Die Vektorbasis macht es ideal für skalierbare Designs, die auf verschiedenen Bildschirmgrößen gut aussehen.

Herausragende Features:

  • Präzises Vektorzeichnen und -bearbeiten
  • Umfangreiche Typografie-Funktionen
  • Farbmanagement und Farbharmonien
  • Erweiterte Pfad- und Formwerkzeuge
  • Exportfunktionen für Web und Druck

Preis: Über Adobe Creative Cloud ab 24,59€/Monat

3. Canva

Canva hat sich als benutzerfreundliche Alternative für schnelles Grafikdesign etabliert und eignet sich hervorragend für Social Media-Grafiken, Präsentationen und einfache Designaufgaben.

Herausragende Features:

  • Drag-and-Drop-Interface für einfaches Design
  • Tausende von Vorlagen für verschiedene Formate
  • Umfangreiche Bibliothek von Stockfotos und Grafiken
  • Team-Kollaboration
  • Direktes Veröffentlichen auf Social Media

Preis: Kostenloser Plan verfügbar; Pro-Plan ab 12,99€/Monat

WordPress-Tools und Page Builder

Für Projekte, die auf WordPress basieren, gibt es spezielle Tools, die den Design- und Entwicklungsprozess vereinfachen.

1. Elementor

Elementor hat sich als führender visueller Page Builder für WordPress etabliert und ermöglicht die Erstellung komplexer, responsiver Layouts ohne Programmierkenntnisse.

Herausragende Features:

  • Drag-and-Drop-Editor mit Live-Vorschau
  • Umfangreiche Widget-Bibliothek
  • Responsive Design-Kontrollen
  • Theme Builder für Header, Footer und dynamische Inhalte
  • Popup-Builder und Formular-Widgets

Preis: Kostenlose Version verfügbar; Pro ab 49$/Jahr

2. Divi Builder

Divi von Elegant Themes ist ein vielseitiger visueller Builder mit einem umfangreichen Ökosystem von Vorlagen und Modulen für WordPress.

Herausragende Features:

  • Front-End- und Back-End-Editing
  • Umfangreiche Design-Optionen mit globalen Einstellungen
  • Wiederverwendbare Layouts und Vorlagen
  • Responsive Editing und Vorschauen
  • A/B-Testing-Funktionalität

Preis: 89$/Jahr oder 249$ einmalig (inkl. Theme)

3. Advanced Custom Fields (ACF)

ACF ist ein unverzichtbares Tool für WordPress-Entwickler, die maßgeschneiderte Content-Management-Funktionen erstellen möchten. Es ermöglicht die Erstellung benutzerdefinierter Felder und Inhaltsstrukturen.

Herausragende Features:

  • Über 30 Feldtypen für verschiedene Inhaltsarten
  • Wiederholbare Felder und flexible Content-Layouts
  • Feldgruppen und bedingte Logik
  • API für Entwickler
  • Lokale JSON-Synchronisierung

Preis: Kostenlose Version verfügbar; Pro ab 49$/Jahr

Performance-Optimierungs-Tools

Diese Tools helfen, die Leistung und Ladegeschwindigkeit Ihrer Website zu verbessern.

1. Google PageSpeed Insights

Dieses kostenlose Tool von Google analysiert die Performance einer Website auf Mobilgeräten und Desktops und gibt konkrete Verbesserungsvorschläge.

Herausragende Features:

  • Detaillierte Performance-Analyse
  • Mobile und Desktop-Tests
  • Konkrete Optimierungsvorschläge
  • Core Web Vitals-Bewertung
  • Feldaten aus der Chrome User Experience Report

Preis: Kostenlos

2. WebP Converter

WebP-Bilder bieten eine deutlich bessere Kompression als JPEG und PNG bei vergleichbarer Qualität. Mit einem WebP-Konverter können Sie die Ladezeit Ihrer Website erheblich verbessern.

Herausragende Features:

  • Batch-Konvertierung von Bildern
  • Qualitätseinstellungen für optimale Balance
  • Unterstützung für transparente Bilder
  • Integration in Bildbearbeitungs-Workflows

Preis: Verschiedene kostenlose und kostenpflichtige Optionen verfügbar

3. GTmetrix

GTmetrix bietet eine umfassende Analyse der Website-Performance und gibt detaillierte Einblicke in mögliche Verbesserungspotenziale.

Herausragende Features:

  • Detaillierte Performance-Berichte
  • Historischer Vergleich von Performance-Daten
  • Video-Aufzeichnung des Ladevorgangs
  • Testmöglichkeiten aus verschiedenen Regionen
  • Geplante Überwachung

Preis: Kostenloser Plan verfügbar; Pro-Pläne ab 10$/Monat

Fazit: Die richtige Toolbox für Ihre Bedürfnisse

Die Wahl der richtigen Tools hängt stark von Ihren spezifischen Anforderungen, Ihrem Budget und Ihrem bestehenden Workflow ab. Hier sind einige Empfehlungen für verschiedene Szenarien:

Für Einsteiger:

  • Design & Prototyping: Figma (kostenloser Plan) oder Adobe XD
  • Grafik & Bilder: Canva und GIMP (kostenlose Alternative zu Photoshop)
  • Webentwicklung: Visual Studio Code mit Live Server Extension
  • WordPress: Elementor Free Version

Für professionelle Designer:

  • Design & Prototyping: Figma Professional oder Sketch mit InVision
  • Grafik & Bilder: Adobe Creative Cloud (Photoshop, Illustrator)
  • Webentwicklung: Visual Studio Code mit spezialisierten Extensions
  • Performance: GTmetrix Pro und WebP Converter

Für Agenturen und Teams:

  • Design & Kollaboration: Figma Enterprise oder InVision Enterprise
  • Entwicklung: GitHub Codespaces für kollaborative Entwicklung
  • WordPress: Divi Builder mit ACF Pro
  • Grafik: Adobe Creative Cloud für Teams
  • Projektmanagement: Zusätzliche Tools wie Asana oder JIRA

Denken Sie daran, dass die besten Tools diejenigen sind, die zu Ihrem spezifischen Workflow passen und Ihre Produktivität steigern. Viele der genannten Tools bieten kostenlose Testversionen an, so dass Sie sie ausprobieren können, bevor Sie sich für einen kostenpflichtigen Plan entscheiden.

Welche Webdesign-Tools verwenden Sie in Ihrem Workflow? Haben wir Ihre Favoriten in unserer Liste übersehen? Teilen Sie Ihre Erfahrungen und Empfehlungen in den Kommentaren!

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Kommentare (5)

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Robert Fischer

19. September 2023, 08:45

Super Zusammenfassung! Ich nutze seit kurzem Figma nach Jahren mit Sketch und bin begeistert von den Kollaborationsmöglichkeiten. Würde noch WebFlow als interessantes Tool zwischen Design und Entwicklung ergänzen.

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Julia Kirsch

19. September 2023, 11:30

Danke für die Übersicht! Eine Frage: Für kleine Projekte mit begrenztem Budget - würdet ihr eher Canva Pro oder ein Basis-Adobe-Abo empfehlen?

Markus Becker

Markus Becker (Autor)

19. September 2023, 14:15

Hallo Julia, für kleine Projekte mit begrenztem Budget würde ich Canva Pro empfehlen. Es ist günstiger als Adobe und bietet für einfachere Designs alles, was du brauchst. Wenn du jedoch regelmäßig komplexe Grafikdesigns erstellen musst oder spezifische Adobe-Funktionen benötigst, könnte sich das Adobe-Abo langfristig lohnen. Es kommt auf deine spezifischen Anforderungen an.

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Thomas Schulz

20. September 2023, 09:10

Sehr umfassender Artikel! Ich vermisse allerdings Webflow in eurer Liste. Es ist eine großartige Plattform, die Design und Entwicklung verbindet und besonders für Designer ohne tiefe Programmierkenntnisse wertvoll ist.

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Sophia Wagner

21. September 2023, 16:40

Danke für den Artikel! Hat jemand Erfahrungen mit ProtoPie gemacht? Ich überlege, von Adobe XD zu wechseln, da mir dort die fortgeschrittenen Animationsmöglichkeiten fehlen.

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Daniel Neumann

22. September 2023, 11:05

Toller Überblick! Eine kleine Ergänzung noch: Für alle, die mit WordPress arbeiten, würde ich auch WP Rocket für Performance-Optimierung empfehlen. Hat uns bei einigen Projekten die Ladezeiten drastisch verbessert.

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